Jahresabschlussübung der EA Seedorf

16. November 2016

Die Einsatzabteilung Seedorf hat die diesjährige Herbstübung am Reiterhof Mathias Haag durchgeführt. Von der Annahme ausgehend, dass am dortigen Aussiedlerhof im Gewann Weiler, also weit außerhalb des westlichen Ortsendes in Richtung Gemeindewald, ein Brand ausgebrochen war, rückte die Feuerwehr an.


Nach Eintreffen der ersten Kräfte und Erkundung der Lage, mussten Atemschutzgeräteträger in die stark verrauchte Reithalle eindringen, da dort und im dahinter liegenden Geräteraum Personen vermisst wurden. Der angenommene Brandausbruch war im Bereich eines zuvor abgestellten Traktors im angrenzenden Maschinenschuppen auszumachen.

Die Wasserversorgung wurde zunächst über den Wassertank des Seedorfer Löschgruppenfahrzeug LF KatS sichergestellt. Eine doppelte Förderleitung, mit je rund 400 Metern Länge, wurde währenddessen von der nahegelegenen Eschach her aufgebaut.

Kurz nach Übungsbeginn traf im Anschluss die Einsatzabteilung Dunningen mit Führungsfahrzeug und zwei Löschgruppenfahrzeugen an der „Einsatzstelle“ ein. Des Weiteren nahm, wie in der Alarm- und Ausrückeordnung vorgesehen, auch die Hubarbeitsbühne der Rottweiler Feuerwehr an der Übung teil. Das Fahrzeug wurde mit dem Löschmonitor zur Abschirmung der Stallanlagen eingesetzt und mit Löschwasser aus der Eschach gespeist.
Im Übungsverlauf wurde klar, dass im Echteinsatz eine dritte Wasserförderstrecke aus dem Bereich der Heiligenbronner Straße her aufgebaut hätte werden müssen.

Die Leitung der Übung, bei der 40 Einsatzkräfte beteiligt waren, lag bei Kommandant Volker Hils. Seedorfs Abteilungskommandant Andreas Jehle unterrichte die zahlreichen Zuschauer, unter denen sich auch die Bürgermeister-Stellvertreter Inge Erath und Rainer Pfaller befanden, über die Einzelheiten des Übungsverlaufs.

Nach Ende des „heißen“ Übungsteils zeigte die Absturzsicherungsgruppe der Feuerwehr Dunningen, die aus Mitgliedern aller drei Einsatzabteilungen besteht, das korrekte Vorgehen von Einsatzkräften in Bereichen, in denen Absturzgefahr besteht. Annahme war hier, dass ein Gebäudedach nach Hagelschlag oder auch nach einem Brandfall mit Planen provisorisch vor Witterungseinflüssen geschützt werden muss. Gesichert mit Seilen, die am Korb der Hubarbeitsbühne angeschlagen wurden, konnten die auf dem Dach befindlichen Kameraden von den Sicherungsposten am Boden mühelos gehalten werden.

In der abschließenden Manöverkritik stellten Abteilungskommandant Andreas Jehle und Kommandant Volker Hils resümierend fest, dass die Abwicklung der angenommenen Lage und die Erledigung der gestellten Aufgaben sehr gut funktioniert haben. Als optimal stellten sich erneut die Einsatzmöglichkeiten und Fähigkeiten der Hubarbeitsbühne aus Rottweil in Bezug auf einen derartigen Einsatz heraus. Ebenso wurden mit Hilfe der beiden eingesetzten Wärmebildkameras die betroffenen Personen in Bestzeit ins Freie gebracht und an den Rettungsdienst übergeben.

Rainer Pfaller überbrachte die Dankesworte der Gemeinde. Er war vom Leistungsstand und der Souveränität der Feuerwehr begeistert und bestätigt, dass sich die Einwohner der Gemeinde Dunningen auf die Feuerwehr verlassen können.