„First Five“ – oder „die Aufgaben der ersten 5 Minuten“

1. Dezember 2017

Das Unternehmen Heavy Rescue Germany aus dem bayrischen Haar ist in Feuerwehrkreisen längst kein Unbekannter mehr. Neben Technik und Gerät bietet die Firma auch immer wieder Schulungen zur technischen Hilfe an. Auf Initiative des Dunninger Abteilungskommandanten fand ein solches Seminar jüngst im Feuerwehrgerätehaus in Dunningen statt.

Eigentliche Zielgruppe waren die Einsatzabteilungen ohne spezielle Ausrüstung für die technische Hilfeleistung oder Unfallrettung – neben den Kameraden aus Seedorf und Lackendorf waren dies Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Eschbronn und Bösingen-Herrenzimmern, die im Einsatzfall von den Kräften aus Dunningen-Ort Unterstützung erhalten.

In einem 4-stündigen Unterrichtsblock wurde durch die Ausbilder Philipp Schwarz und Martin Grufeneder an Unfallfahrzeugen die richtige Erkundung an der Unfallstelle gelehrt. Es wurde ausgebildet, wie das Fahrzeug gesichert und unterbaut werden muss, um Erschütterungen für den Patienten zu vermeiden. Die Kontaktaufnahme und Erstversorgung des Verletzten, bis hin zur schonenden Rettung mittels Spineboard – einem Rettungsbrett und der Übergabe des Patienten an den Rettungsdienst waren ebenfalls Lehrgangsinhalt.

Die nahezu 70 Lehrgangsteilnehmer der Feuerwehren – darunter auch langjährige und erfahrene Mitarbeiter des Rettungsdienstes – waren sich im Anschluss an die Veranstaltung über den Lernerfolg der Ausbildung einig. Einer weiterhin sehr guten Zusammenarbeit der Feuerwehren steht demnach nichts entgegen.

Ersteintreffend am Unfallort: die ersten fünf Minuten ohne weitere Rettungskräfte. Dieses Modul richtet sich an alle Feuerwehren im VU Einsatz, also auch solche ohne hydraulischen Rettungssatz. Das Augenmerk liegt auf den ersten fünf Minuten: Erkundung, Sicherung und Erstzugang sowie Versorgung des Patienten. Anschließend wird auch die Rettung des Patienten, z.B. mittels Spineboard beübt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Kommunikation mit dem Rettungsdienst gelegt – eine gemeinsame Sprache erleichtert die Rettungsarbeiten.

 

Weitere Informationen zu Heavy Rescue Germany finden Sie unter www.heavy-rescue.de.